Malve, wilde

Malva sylvestris

Die wilde Malve ist eine häufige, heimische Pflanze, die an Wegen, auf Wiesen und in Gärten vorkommt.

 

"Malva" leitet sich vom griechischen "malakos" (weich) ab und bezieht sich auf die weichmachenden Eigenschaften der Pflanze. "Sylvestris" bedeutet "im Wald wachsend" oder "wild".

Inhaltsstoffe

Wilde Malve enthält unter anderem eine wertvolle Kombination aus Schleimstoffen, Gerbstoffen, ätherischen Ölen und Flavonoiden.
Diese Zusammensetzung macht sie sowohl reizlindernd, entzündungshemmend als auch antioxidativ.
Die Schleimstoffe legen sich wie ein schützender Film über gereizte Schleimhäute und wirken beruhigend.

Indikationen

Wilde Malve wird traditionell eingesetzt bei:

  • Reizhusten und Halsschmerzen

  • Entzündungen im Mund- und Rachenraum

  • leichten Hautirritationen und kleinen Wunden

  • unterstützend bei trockenem Husten und Heiserkeit

Durch ihre sanfte Wirkung eignet sie sich ideal für Hausmittel wie Tee oder Bad-Zusätze.

Nebenwirkungen

Wilde Malve gilt als sehr gut verträglich.
Nebenwirkungen sind selten und beschränken sich meist auf individuelle Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen bei empfindlichen Personen.
Bei übermäßigem Konsum kann es abführend wirken.

Hinweis: In der Schwangerschaft und Stillzeit kann Wilde Malve grundsätzlich verwendet werden – im Zweifel sollte jedoch immer Rücksprache mit einem Heilpraktiker oder Arzt gehalten werden.

Darreichungsformen

Wilde Malve lässt sich vielseitig anwenden – sowohl innerlich als auch äußerlich:

  • Tee: 1–2 TL getrocknete Blätter oder Blüten mit 250 ml heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, schluckweise trinken.

  • Bad: Einige Handvoll Blätter und Blüten in einem Baumwollbeutel ins Badewasser geben.

  • Umschlag: Gequetschte, frische Blätter auf die Haut auflegen.

  • Gurgellösung: Tee zur Linderung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum.