❄️ Winterzeit – Erkältungszeit

Was im Körper passiert und warum ganzheitliche Unterstützung jetzt so wichtig ist

 

Mit dem Wechsel in die kalte Jahreszeit verändern sich die Bedingungen, unter denen unser Körper arbeiten muss:
Draußen wird es kälter und feuchter, drinnen trockener und wärmer. Wir verbringen mehr Zeit in geschlossenen Räumen, bewegen uns weniger an der frischen Luft und atmen häufiger trockene Heizungsluft ein.
Diese Veränderungen wirken sich unmittelbar auf unser Immunsystem und die Schleimhäute der Atemwege aus, und das erklärt warum Erkältungen im Winter so häufig auftreten.

🧠 Was im Körper passiert

Die oberen Atemwege (Nase, Rachen, Bronchien) besitzen empfindliche Schleimhäuten.
Sie bilden die erste Barriere gegen Krankheitserreger. Diese Schleimhäute sind ständig mit feinen Flimmerhärchen (Zilien) in Bewegung. Staub, Viren und Bakterien werden hier abtransportiert.
Damit dieses Abwehrsystem gut funktioniert, müssen die Schleimhäute ausreichend befeuchtet und auch durchblutet sein.

Kälte, trockene Heizungsluft oder Temperaturschwankungen beeinträchtigen diese Schutzmechanismen:

  • Die Blutgefäße ziehen sich zusammen: die Schleimhäute werden schlechter durchblutet
  • Die Schleimproduktion nimmt ab: die Oberfläche trocknet aus
  • Die Zilien bewegen sich langsamer: Krankheitserreger können leichter eindringen

Gleichzeitig reagiert unser Immunsystem deutlich sensibler auf Stress (den wir tagtäglich haben, aus verschiedensten Gründen), Schlafmangel oder aber auch unausgewogene Ernährung.


Wenn die Abwehr geschwächt ist, können sich Viren (hier meist Rhinoviren, aber auch Coronaviren oder Parainfluenzaviren) leichter in den Schleimhäuten ansiedeln und dort eine Entzündungen auslösen.
Das Ergebnis sind dann die typischen Erkältungssymptome: laufende oder verstopfte Nase, Halsschmerzen, Husten, manchmal leichtes Fieber oder allgemeine Erschöpfung.

💫 Warum ganzheitliche Unterstützung sinnvoll ist

Eine Erkältung betrifft nie nur ein einzelnes Organ sondern unseren gesamten Organismus.
Wenn die Schleimhäute entzündet sind arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren.
Der Körper braucht in dieser Phase Energie, Ruhe und Unterstützung. Am besten nicht nur lokal (z. B. durch Inhalationen oder Tees), sondern auch systemisch, also ganzheitlich.

Ein ganzheitlicher Ansatz berücksichtigt:

  • den Stoffwechsel, der Energie und Abwehrstoffe bereitstellt
  • das Immunsystem, das auf Balance statt Daueraktivität angewiesen ist
  • die Schleimhäute, die gepflegt und befeuchtet werden müssen
  • das vegetative Nervensystem, das auf Entspannung und ausreichenden Schlaf reagiert

Heilpflanzen und ätherische Öle können den Körper mit antiviralen, entzündungshemmenden, schleimhautschützenden und regulierenden Eigenschaften unterstützen.
In Kombination mit gesunder Ernährung, ausreichend Flüssigkeit (Wasser oder Tee, ca 2 Liter/Tag), Bewegung an der frischen Luft und Schlaf entsteht eine Basis, die den Körper stabil und anpassungsfähig hält.

Denn Heilung ist kein einzelner Prozess, sie entsteht aus dem Zusammenspiel vieler kleiner, unterstützender Impulse. Wie ein Zahnradsystem, wo ein Rad ins nächste greift und ein Ungleichgewicht die anderen Räder mit aus dem Takt bringt.


Lies ergänzend hierzu gerne auch meinen anderen Blog-Beitrag: 

🌿 Heilpflanzen & ätherische Öle – natürliche Unterstützung bei Erkältung

Viele Heilpflanzen enthalten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend oder auch schleimhautschützend wirken.
Diese Inhaltsstoffe dienen der Pflanze ursprünglich als eigener Schutz vor Umweltstress, Mikroorganismen oder Schädlingen – und genau diese Wirkmechanismen können wir therapeutisch nutzen.

Zu den wichtigsten pflanzlichen Wirkstoffgruppen zählen:

  • Ätherische Öle – sie wirken über Duft, Haut und Schleimhäute; viele sind keimhemmend, schleimlösend und stimmungsaufhellend

  • Gerbstoffe – adstringierend, entzündungshemmend

  • Schleimstoffe – legen sich schützend über gereizte Schleimhäute, lindern Husten- oder Halsschmerzen

  • Flavonoide & Polyphenole – antioxidativ, antiviral und gefäßschützend

  • Bitterstoffe & Saponine – regen Stoffwechsel, Durchblutung und Schleimlösung an

Je nach Pflanze und Zubereitungsform (Tee, Tinktur, Aufguss, Bad, Inhalation, ätherische Öle-Mischungen) können wir diese Inhaltsstoffe gezielt nutzen, um den Körper zu unterstützen:

  • bei Erkältungsviren, um die Vermehrung einzudämmen

  • bei Entzündungen, um Schleimhäute zu beruhigen

  • und zur Regeneration, um das Immunsystem zu stabilisieren

Unser Ziel ist es also, auf möglichst vielen Ebenen anzuregen und Hilfestellung zu bieten. Im Gegensatz zur symptombezogener Medikation helfen wir mit den Pflanzen dem Körper, sich selbst zu helfen. 🙂

🌸 Die spezielle Rolle der ätherischen Öle

Ätherische Öle enthalten leicht flüchtige Moleküle, die besonders gut über die Atemwege und auch über die Haut aufgenommen werden.
Über die Nase gelangen sie in Kontakt mit dem Riechzentrum und beeinflussen dort physiologische Vorgänge sowie unser vegetatives Nervensystem.

Auf körperlicher Ebene können ätherische Öle:

  • antiviral und antibakteriell wirken

  • sekretlösend und abschwellend auf die Atemwege einwirken

  • und über die Haut durchblutungsfördernd und krampflösend wirken

Damit sind sie eine wertvolle Ergänzung zu Heilpflanzenanwendungen wie Tees, Tinkturen oder Bädern. Besonders beim Thema Atemwege spüren wir recht schnell eine Wirkung.

Unterstützung durch Heilpflanzen und ätherische Öle

Im Laufe einer Erkältung verändern sich unsere Beschwerden. Mal haben wir eine verstopfte Nase, mal einen trockenen Husten oder einfach ein Gefühl allgemeiner Schwäche.

Hier haben wir die Möglichkeit zu kombinieren:
Die Entscheidung, ob ein Tee, eine ätherische Öl-Einreibung, eine Diffusermischung oder ein Badezusatz in Frage kommt, hängt von verschiedenen Kriterien ab:

  • welche Pflanzeninhaltsstoffe helfen mir bei meinen Beschwerden? (bspw.: brauche ich Hilfe beim Schleimlösen? will ich antiviral entgegenwirken?..)
  • in welcher Form sind diese Pflanzeninhaltsstoffe am besten lösbar?
    • Beispiele: 
      • Schleimstoffe sind gut wasserlöslich, aber hitzeempfindlich
      • ätherische Öle sind gut löslich in Öl oder Alkohol
      • Flavonoide sind löslich in Wasser oder Alkohol
  • gibt es Kontraindikationen?
  • kann ich die Anwendungen gut in meinen Tagesablauf integrieren? (es nutzt nichts, tolle Mittel zu Hause zu haben, wenn diese aufgrund der Struktur des Tages nicht genutzt werden können)

Daher gibt es nicht "die eine Anwendung", die bei allem hilft. Wenn wir die Vielfalt an Wirkstoffen nutzen möchten, brauchen wir auch verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und Auszugsverfahren.


Folgend findest du eine von mir zusammengestellte Auswahl verschiedenster Mischungen und Anwendungsmöglichkeiten. Die Rezepte können natürlich auch gerne von dir selbst an deine persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.

Achtung: Die folgenden Mischungen sind für Erwachsene

Im Bereich der Kinderanwendungen wird es einen gesonderten Blog-Beitrag geben, weil es einiges mehr zu beachten gibt!

🌿 Immunsystem-stärkender Tee

Wenn das Immunsystem gefordert ist, braucht der Körper Wärme, Durchblutung und Stoffe, die die Abwehrkräfte anregen oder regulieren.
Diese Teemischung unterstützt die körpereigene Abwehr sanft, stärkt die Schleimhäute und wirkt leicht antiviral.

Rezept:

  • 2 Teelöffel Echinacea purpurea (Sonnenhut)
  • 1 Teelöffel Holunderblüten
  • 1 Teelöffel Lindenblüten
  • 1 Teelöffel Thymian
  • 1 Teelöffel Hagebuttenschalen

Zubereitung:
1 Esslöffel der Mischung mit 250 ml heißem, nicht mehr kochendem  Wasser übergießen.
10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen.
2–3 Tassen täglich frisch zubereiten, am besten über den Tag verteilt trinken.

Wirkung:
Diese Kombination wirkt immunstimulierend und modulierend, schleimhautpflegend und stoffwechselanregend.

  • Thymian enthält antivirale ätherische Öle
  • Holunder und Lindenblüten fördern das Schwitzen und unterstützen die Regeneration
  • Echinacea stimuliert die unspezifische Abwehr

Hinweis:
Nicht dauerhaft trinken, sondern kurweise über 10–14 Tage.
Bei Autoimmunerkrankungen oder Allergien gegen Korbblütler → vorher Rücksprache halten.

💆‍♀️ Schleimlösendes Brustöl

Ein wohltuendes Brustöl verbessert die Durchblutung, unterstützt die Schleimlösung und wirkt beruhigend auf die Atmung.

Rezept (3 %ige Mischung):

  • 10 ml Mandelöl (oder Jojobaöl)
  • 2 Tropfen Thymian ct. linalool (mild, schleimlösend, antiviral)
  • 2 Tropfen Myrte (Myrtus communis) oder alternativ 2 Tropfen Cajeput (mild antiviral, schleimlösend, hautfreundlich)
  • 1 Tropfen Lavendel fein (beruhigend, entzündungshemmend)
  • 1 Tropfen Ravintsara (stark antiviral, immunstärkend)

→ Gesamt: 6 Tropfen auf 10 ml Trägeröl entsprechen einer Konzentration von ca. 3 %.

Anwendung:
Mehrmals täglich eine kleine Menge in den Händen anwärmen und sanft auf Brust und oberen Rücken einmassieren.
Anschließend warm einhüllen (z. B. mit einem Wolltuch oder Schal).

Wirkung:
Wirkt schleimlösend, antiviral, entzündungshemmend.
Die sanfte Einreibung entspannt und fördert über die Hautreflexe die Durchblutung im Brustbereich.

Hinweis:
Nur verdünnt anwenden.
Nicht bei Kleinkindern unter 6 Jahren, in der Schwangerschaft oder bei Asthma bronchiale ohne fachliche Rücksprache.

🌬️ Antivirale & luftreinigende Diffusermischung

Die in dieser Mischung enthaltenen ätherischen Öle unterstützen die Atemwege, fördern die Konzentration und helfen, Krankheitserreger in der Raumluft zu reduzieren.

Rezept:

  • 3 Tropfen Ravintsara (Cinnamomum camphora ct. 1,8 cineol – stark antiviral, immunstärkend)
  • 2 Tropfen Eukalyptus radiata (mild schleimlösend, öffnet die Atemwege)
  • 1 Tropfen Weißtanne (Abies alba – klärend, stärkend, leicht balsamisch)
  • 1 Tropfen Zitrone (Citrus limon – luftreinigend, stimmungsaufhellend)

Gesamt: 6 Tropfen für eine Diffusermischung – ausreichend für ca. 30–60 Minuten Beduftung in einem Raum bis 20 m².

Anwendung:

  • In den Diffusor geben und mit der empfohlenen Wassermenge auffüllen.
  • 30–60 Minuten laufen lassen, danach den Raum lüften.
  • Bei Bedarf 2–3 × täglich wiederholen, insbesondere in der Heizperiode oder bei ersten Erkältungsanzeichen.

Wirkung:
Die Kombination aus antiviralen und klärenden Ölen wirkt luftreinigend und unterstützend für die Atemwege.

  • Ravintsara stärkt die körpereigene Abwehr
  • Eukalyptus radiata und Weißtanne fördern das Durchatmen
  • Zitrone reinigt die Luft und erfrischt den Geist

Hinweis:
Nicht anwenden bei Asthma, COPD oder empfindlichen Atemwegen, da Öle wie Eukalyptus oder Weißtanne Reizungen auslösen können.
Für diese Personengruppen eignen sich mildere Alternativen wie Myrte oder Cajeput in geringer Dosierung.
Diffusoren immer im Wechsel nutzen, keine Dauerbeduftung.

🛁 Atemwegsstärkendes Erkältungs-Badesalz

Durch die Kombination aus Meersalz und ätherischen Ölen werden Haut und Schleimhäute gepflegt, während die ätherischen Moleküle über den Dampf eingeatmet werden.

Rezept:

  • 200 g feines Meersalz
  • 2-4 Tropfen Ravintsara (antiviral, immunstärkend)
  • 2-3 Tropfen Eukalyptus radiata (mild schleimlösend, klärend)
  • 2 Tropfen Lavendel fein (entspannend, reizlindernd)
  • 1 Tropfen Myrte oder Cajeput (mild antiviral, hautfreundlich)

Gesamt: max. 10 Tropfen ätherisches Öl auf 200 g Salz → für ein Vollbad geeignet.

Zubereitung:

  1. Ein sauberes Schraubdeckelglas bereitstellen.
  2. Die ätherischen Öle am Glasrand entlang träufeln und das Glas leicht drehen, sodass sich die Öle gleichmäßig an der Innenwand verteilen.
  3. Dann das Salz einfüllen, das Glas gut verschließen und kräftig schütteln. Wichtig ist, dass die ätherischen Öle sich mit dem Salz verbinden (emulgieren), damit sie auf dem Wasser später nicht oben schwimmen. Das wäre stark hautreizend!
  4. Einige Stunden (oder über Nacht) stehen lassen, zwischendurch mehrfach gut durchschütteln.
    So verteilt sich das ätherische Öl optimal im Salz.

Anwendung:
Für ein Vollbad die gesamte Menge in das einlaufende Badewasser geben.
Badetemperatur: 36–38 °C, Dauer: 15–20 Minuten.
Nach dem Bad warm einhüllen und nachruhen.

Wirkung:
Das Badesalz wirkt antiviral, durchwärmend und entspannend.
Ravintsara und Eukalyptus fördern die freie Atmung, Lavendel beruhigt, und Myrte oder Cajeput pflegen die Atemwege sanft.

Hinweis:
Nicht bei Fieber oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen anwenden.

🍵 Hustenlindernde Teemischung – Unterstützung für Atemwege und Schleimhäute

Bei Reizhusten oder gereizten Atemwegen helfen Heilpflanzen, die Schleimhäute unterstützen und Entzündungen lindern.
Diese Teemischung kombiniert Schleimstoffpflanzen mit mild entzündungshemmenden und reizlindernden Kräutern – ideal bei trockenem Husten oder nach einer Erkältung, wenn die Atemwege Zeit zur Erholung brauchen.

Rezept:

Zubereitung:
Für einen Kaltauszug, um die Schleimstoffe optimal zu erhalten:
1–2 Esslöffel der Mischung mit 250 ml kaltem Wasser übergießen, abgedeckt 4–6 Stunden stehen lassen, gelegentlich umrühren.
Anschließend leicht erwärmen (nicht kochen!) und abseihen.

Schleimstoffe sind hitzeempfindlich.

Alternativ bei stärkerem Hustenreiz oder Bedarf an Wärme:
1 Esslöffel der Mischung mit 250 ml heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen.

Dosierung:
Mehrmals täglich eine Tasse schluckweise trinken, um die Schleimhäute gleichmäßig zu befeuchten.

Wirkung:

  • Eibisch, Malve und Spitzwegerich bilden einen schützenden Film über gereizte Schleimhäute
  • Lindenblüten wirken mild entzündungshemmend und schweißtreibend
  • Thymian ergänzt die Mischung durch seine antiviralen und krampflösenden Eigenschaften

So entsteht eine sanfte, ganzheitliche Unterstützung für Atemwege und Immunsystem.

Hinweis:
Bei anhaltendem Husten, Atemnot oder Fieber sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wenn dir nicht alle hier genannten Pflanzen oder ätherischen Öle zur Verfügung stehen ist das kein Problem. Wir sind frei in der Variation und der Auswahl. Probiere gerne auch eigene Mischungen aus.

Und wenn du dennoch unsicher bist oder Fragen hast, kontaktiere mich gerne oder besuche einer meiner Workshops :). Dort werden immer auch eigene Mischungen selbst hergestellt, passend zum Thema des jeweiligen Workshops.

🌸 Fazit & ergänzende Maßnahmen

Erkältungen gehören leider meist zum Winter dazu. Mit Heilpflanzen, ätherischen Ölen und etwas Achtsamkeit lässt sich der Körper in dieser Zeit sanft unterstützen.
Wichtig ist, ein gesundes Gleichgewicht zu halten: unterstützen, nicht überfordern.

Neben Tees, Ölmischungen und Inhalationen spielen auch weitere unterstützende Maßnahmen eine große Rolle:

  • eine angenehm befeuchtete Raumluft

  • ausreichend Schlaf

  • eine ruhige Umgebung

  • und kleine Hilfen, die die Schleimhäute schützen und pflegen

💡 Hinweis: Schleimlösende Pflanzenstoffe sollten nicht direkt vor dem Schlafengehen eingenommen werden, da sie das Abhusten kurzfristig anregen können.
Besser ist die Einnahme bis zum Nachmittag, damit sich die Atemwege vor der Nacht beruhigen können.

💧 Meersalzspray ist gleich Meersalzspray?

Nicht ganz.
Meersalzspray ist nicht gleich Meersalzspray – der Unterschied liegt in der Konzentration des Salzes und damit in der Wirkung auf die Nasenschleimhaut.

  • Isotonische Lösungen (0,9 % Salzgehalt) entsprechen der Salzkonzentration unserer Körperflüssigkeiten.
    Sie befeuchten die Schleimhäute, pflegen sie und helfen, Staub und Krankheitserreger auszuspülen.
    Ideal zur täglichen Anwendung.
  • Hypertonische Lösungen (meist 1,5–3 % Salzgehalt) enthalten mehr Salz als die Körperflüssigkeit.
    Dadurch entziehen sie der Schleimhaut leicht Wasser – das wirkt abschwellend, aber kann bei empfindlichen Personen auch kurzzeitig brennen oder reizen.
    Hypertonische Sprays sind gut geeignet bei verstopfter Nase, sollten aber nicht dauerhaft angewendet werden.

💡 Tipp:
Bei chronisch trockener Raumluft oder Heizungsluft lieber regelmäßig isotonische Sprays nutzen – sie halten die Schleimhäute geschmeidig und unterstützen die natürliche Abwehr.

🌬️ Raumluft feucht halten: Warum ist das so wichtig?

Unsere Atemwege sind auf feuchte Luft angewiesen.
Trockene Heizungsluft führt dazu, dass die Schleimhäute austrocknen, die Flimmerhärchen langsamer arbeiten und Krankheitserreger leichter haften bleiben.

So lässt sich die Luftfeuchtigkeit verbessern:

  • Eine Schale mit Wasser auf der Heizung oder feuchte Tücher im Raum verdunsten langsam.
  • Feuchte Handtücher im Zimmer aufhängen
  • einen Raumluftbefeuchter nutzen
  • Lüften: Mehrmals täglich kurz Stoßlüften sorgt für frische, feuchtere Luft.

💡 Tipp:
Eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % ist ideal für gesunde Schleimhäute.
Ein kleines Hygrometer hilft, den Überblick zu behalten.

💤 Warum Schlaf die beste Medizin ist

Im Schlaf laufen die wichtigsten Regenerationsprozesse ab.
Das Immunsystem bildet Antikörper, Entzündungswerte sinken und der Körper repariert Zellschäden.
Wer dauerhaft zu wenig schläft, schwächt seine Abwehr.

So unterstützt du deinen Körper:

  • Abends eine ruhige Routine: warme Tees, sanftes Licht, kein Bildschirm vor dem Schlaf.
  • Warme Füße fördern das Einschlafen – ein Fußbad oder ein wärmendes Fußöl (z. B. mit Lavendel oder Majoran) wirken entspannend.
  • Kühle, frische Luft im Schlafzimmer (ca. 18 °C) hilft, tief zu schlafen.

💡 Merke:
Regeneration braucht Pausen.
Heilung ist kein aktiver Prozess, sondern entsteht, wenn der Körper die Möglichkeit bekommt, in Ruhe zu regulieren.

Viel Spaß beim Mischen und Ausprobieren – und gönne dir ohne schlechtes Gewissen die nötige Ruhe zum Gesund werden!

Wittlich, 31. Oktober 2025